Eine umfassende Befragung der Beschäftigen im Telekom-Konzern hat ver.di zuletzt im Jahr 2012 durchgeführt. Jetzt ist es wieder so weit, wir fragen Euch als Kolleginnen und Kollegen im Konzern:

• Wo erlebst Du Deine Tätigkeit als Gute Arbeit?
• Was macht Deine Arbeit zu Guter Arbeit?
• Was fehlt Dir zu Guter Arbeit?
• Was können wir tun, um Gute Arbeit im Telekom-Konzern zu erreichen?

Die Befragung Gute Arbeit im Telekom-Konzern läuft noch bis 31. März 2019. Mit einem Klick auf

https://gute-arbeit-telekom.uzbonn.de

kommst Du zum Umfragezentrum Bonn, das die Befragungsseite im Auftrag von ver.di betreibt. Dort kannst Du Dich mit einer E-Mail-Adresse registrieren, um an der Befragung teilzunehmen. Nach der Registrierung wird eine Mail mit einem „individuellen Link“ zur Teilnahme versendet. Ein Klick darauf und schon kann es losgehen. Es ist erlaubt, zur Beantwortung des Fragebogens den dienstlichen Telekom- Account zu nutzen. Die Beantwortung des Fragebogens darf allerdings nur außerhalb der Arbeitszeit erfolgen, z. B. in einer Pause. Die Teilnahme dauert etwa 15 Minuten.

Gute Arbeit und psychische Belastungen

Ihr kennt es alle: Ständige Arbeitsunterbrechungen, Zeitdruck, Arbeitsverdichtung und fehlende Anerkennung können eine starke mentale Belastung darstellen. Zum eigenen Drang, seine Arbeit gut zu machen, kommen die Anforderungen der Anderen und so der Druck, immer besser und schneller sein zu müssen.

Viele Kolleginnen und Kollegen gehen nicht mehr mit dem „guten Gefühl“ der getanen Arbeit heim, sondern tragen im Hinterkopf im Feierabend eine belastende Vorstellung von dem, das morgen auf sie zukommt oder von ihnen erwartet wird.

Bei der Befragung der Telekom Beschäftigten im Jahr 2012 kam heraus, dass sich mehr als 62% der Befragten nach der Arbeit oft oder immer ausgebrannt und leer fühlen. Mehr als 70% haben damals angegeben, nie oder selten die so wichtige Anerkennung für ihre geleistete Arbeit zu erhalten.

Wie sieht das heute aus? Unter anderem das wollen wir mit der Befragung herausfinden.

Ergebnisse nach der ersten Befragung

Im Jahr 2012 wurde zum ersten Mal eine Befragung mit dem DGB-Index Gute Arbeit im T-Konzern durchgeführt. Die gute Beteiligung hat damals aussagekräftige Ergebnisse erbracht, welche in den folgenden Jahren genutzt wurden, um konkrete Forderungen an den Arbeitgeber heranzutragen und konkrete Maßnahmen abzuleiten.

Neben dem Tarifvertrag Belastungsschutz und dem Tarifvertrag zu Mobile Working wurde, flankiert durch die damaligen Befragungsergebnisse, auch ein Tarifvertrag zu Lebensarbeitszeitkonten verhandelt und durchgesetzt. Mit einem Lebensarbeitszeitkonto kann z. B. eine spätere Teilzeit realisiert werden, ein früherer Renteneintritt oder einfach mal eine Auszeit.

Weiterhin konnte erreicht werden, dass die Variable Vergütung heute in fast allen Konzernteilen (mit Ausnahme der Vertriebsbereiche) abgeschafft ist. Für viele Kolleginnen und Kollegen stellte diese eine große Belastung dar.

Wissenschaftlich fundierte Methodik

Die Befragung im Konzern Deutsche Telekom basiert auf dem DGB-Index Gute Arbeit. Dieser wurde 2007 von Arbeitswissenschaftlerinnen und Gewerkschaften entwickelt und ist ein anerkanntes Instrument. Die Befragung Gute Arbeit für den Telekom-Konzern wurde gemeinsam mit aktiven ver.di Kolleginnen aus den Betrieben auf die konkrete Situation der Telekom-Unternehmen zugeschnitten.

Zum einen stellen wir damit sicher, dass die Befragung – und damit auch die Ergebnisse – unseren hohen Qualitätsansprüchen genügen. Schließlich wollen wir mit den Ergebnissen weiterarbeiten, die richtigen Maßnahmen ableiten und auch die „richtigen Forderungen“ zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen an den Arbeitgeber stellen.

Zum anderen sind die Ergebnisse durch die Verwendung des DGB Index so sehr gut mit Befragungsergebnissen der Gesamtwirtschaft vergleichbar. Die Befragung 2012 hat zum Beispiel ergeben, dass die Werte für „Gute Arbeit“ bei der Deutschen Telekom in vielen Bereichen unter denen der Gesamtwirtschaft lagen.

Datenschutz ist gewährleistet

Die von Euch bei der Befragung verwendeten IP- und Email-Adressen werden nicht gespeichert, sondern spätestens nach Ablauf der Befragung gelöscht. Alle Angaben bleiben anonym und werden nur so weit ausgewertet, dass keinerlei Rückschlüsse auf einzelne Personen möglich sind. Die Befragung wird vom Umfragezentrum Bonn gehostet und die Daten werden dort gespeichert. ver.di hat hierfür mit dem Umfragezentrum Bonn eine umfassende Datenschutzvereinbarung abgeschlossen.

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