ver.di hat den Arbeitgeber aufgefordert, die Tarifrunde 2024 konzernweit in einer Verhandlung zu bündeln. Die Arbeitgeber sind dazu nicht bereit!
Im September 2023 hatte ver.di alle Beschäftigten des Telekom-Konzerns zu einer Online-Befragung aufgerufen und gefragt, ob die Tarifrunde 2024 konzernweit organisiert werden soll.
Das Ergebnis war eindeutig. Fast 80% befürworteten zur kommenden Entgelt-Tarifrunde ein gemeinsames Vorgehen aller Konzern-Beschäftigten.
Die Tarifkommission hat dieses klare Ergebnis aufgegriffen und den Arbeitgeber im Dezember 2023 aufgefordert, die Tarifrunde 2024 auf den gesamten Konzern auszurichten und entsprechend gemeinsame Verhandlungen für alle tarifgebundenen Konzerngesellschaften in Deutschland zu organisieren. Um das zu untermauern, wurden alle im Telekom Konzern bestehenden Entgelttarifverträge (inkl. der Vergütungsregelungen für Azb/DuStd) zum jeweils nächstmöglichen Zeitpunkt seitens ver.di fristgerecht gekündigt.
In mehreren Verfahrensgesprächen, die ver.di mit der Arbeitgeberseite zur Organisation der Verhandlungen geführt hat, konnten mittlerweile folgende erste Verhandlungstermine verabredet werden:
- Erste Verhandlungsrunde: 19. März
- zweite Runde: 15. + 16. April
- dritte Runde: 29. + 30. April
- vierte Runde: 13. + 14. Mai
Zu der Frage, welche Unternehmen alle in diese Verhandlungen einbezogen werden sollen, kristallisiert sich jetzt allerdings heraus, dass die Arbeitgeber nicht bereit sind, die anstehenden Verhandlungen, auch auf die Konzerngesellschaften zu erstrecken, deren Entgelttarifverträge erst ab Mitte des Jahres auslaufen. Dies sind die PVG, DT SE und T-Systems (siehe Infobox).
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